Der Halloween-Brauch kommt definitiv nicht aus unseren Breitengraden. Dennoch erfreuen sich das Verkleiden, Gruseln und das „Von-Tür-zu-Tür“ gehen auch bei uns immer grösserer Beliebtheit. Nicht nur bei den Kleinsten.
In diesem Jahr wird aber auch Halloween einer „neuen Normalität“ unterliegen. Wir sagen aber: Auch mit Corona müssen Sie nicht auf etwas „Gruseln“ verzichten und können sich selbst ein paar Treats bescheren.
Wir haben hier ein paar Ideen gesammelt, die sich einfach in den eigenen vier Wänden umsetzen lassen.
1) Zwei-in-Eins Kürbis
Gruselig geschnitzte Kürbisköpfe sind an Halloween kaum wegzudenken.
Unsere Kinder lieben es, abends die Kerzen anzuzünden und zu beobachten, ob unsere grusligen Gesichter Fussgängern in der Nachbarschaft auffallen.
Uns missfällt aber, dass häufig ein intaktes Lebensmittel beim Schnitzen einfach „vernichtet“ wird. Darum machen wir unsere Kürbisköpfe etwas aufwändiger und verkochen das Innere der Kürbisse zu einer leckeren Suppe.
1) Kürbis in der Mitte aufschneiden, Kerne und Fasern entsorgen
2) Fruchtfleisch vorsichtig entfernen und in kleine Stücke schneiden
3) Zwiebeln in etwas Öl anschwitzen, mit Bouillon ablöschen
4) Kürbis-Fruchtfleisch zusammen mit einer Karotte weichkochen
5) Pürieren, 250ml Kokosnuss-Milch hinzugeben
6) Mit Curry oder Pfeffer abschmecken
Während die Suppe köchelt, schnitzen wir immer Gruselgesichter in die halbierten Kürbisse und setzen sie wieder zusammen.
Übrigens lässt sich das Kürbis-Karotten-Püree (ohne Kokusmilch) gut einfrieren oder in Flaschen für gut eine Woche aufbewahren.
2) Leuchtende, gespenstische Mitbewohner
Halloween lebt von kleinen „Schreck-Momenten“.
Mit lufttrocknendem Ton oder Knete lassen sich ganz einfach kleine Gespenster-Lichter basteln, die mit LED-Teelichtern zum Leben erweckt werden.
1) Ton möglichst flach auswallen.
2) Eine Schüssel als Schablone verwenden und Ton kreisrund zuschneiden
3) Tonkreis über den Kopf einer leeren Pet-Flasche legen
4) Mit Zahnstockern oder einem kleinen Messer Mund und Augen des Gespenstes anfertigen
5) Trocknen lassen, LED-Kerze darunter und „buuuuhuuuuu“
3) Itsy, Bitsy Spider in zwei Varianten
Die krabbelnden Achtbeiner gehören zu jeder Halloween Dekoration dazu. Ganz einfach lassen sich Spinnen mit etwas extra Teig auf Pizzen, selbstgemachten Brötchen oder Desserts zaubern.
Wer lieber haarige Achtbeiner wünscht, braucht lediglich einen Pompon, einen Pfeiffenputzer (wahlweise mit Bastelperlen), zwei Wackelaugen und etwas Leim (in unserem Fall die geliebte Heissleimpistole).
Keine Pompons im Bastelschrank? Hier gibt es eine einfache Anleitung zum Selbermachen.
4) Zierkürbis mal anders
Wer hat Zierkürbisse erfunden? Ja, sie sehen in Gestecken oder drapiert in grosser Zahl sehr herbstlich aus. Allerdings haben wir erst dieses Jahr herausgefunden, was man mit einem einsamen Zierkürbis auch noch machen kann: Eine hübsche Upcycling-Kerze.
1) Zierkürbis mit Ausstech-Förmchen einschneiden, Innenleben entfernen
2) Kerzenreste einschmelzen
3) Geschmolzenes Wachs in den Zierkürbis giessen
4) Neuen Kerzendocht in die Mitte stecken
5) Keine Kürbisse? Kein Problem!
Wie Weihnachten kommt auch Halloween jedes Jahr überraschend. So kann es sein, dass am 31. Oktober ganz plötzlich der Wunsch nach einer Halloween-Party zuhause auftaucht. Was nun? Keine Kürbisse da.
Mit Orangen oder Clementinen lassen sich schnell und einfach „Ersatz-Kürbisse“ zaubern.
Pluspunkt: Gibt etwas weniger Arbeit und die Küche sieht danach deutlich sauberer aus.
5) Trick or Treat @ Home
2020 wird in die Geschichte eingehen als das „@Home-Jahr“. So erstaunt es nicht, dass viele nicht auf das beliebte „Trick or Treat“ verzichten möchten und es einfach in einer Heim-Variante durchführen.
Die ganze Familie verkleidet und schminkt sich, die Süssigkeiten werden auf verschiedene Zimmer verteilt und man geht vom Elternschlafzimmer ins Kinderzimmer und weiter in die Küche, um seine Süssigkeiten zu sammeln.