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Im Internet einzukaufen ist nicht nur sehr bequem, sondern häufig auch günstiger. Aber eben nicht immer. Denn die Verkäufer nutzen heute für die Preissetzung in Online-Shops technische Möglichkeiten, die sie im Ladengeschäft nicht haben. Darum kann es nicht schaden, sich vor dem nächsten Online-Einkauf über einige Tipps und Tricks zu informieren.

 

Hier kommen unsere Top-5 Spartipps fürs Onlineshopping.

 

1. Tricksen Sie den Algorithmus aus 

Haben Sie sich schon einmal gewundert weshalb Ihnen auf einem Nachrichtenportal plötzlich genau die Schuhe nochmals angezeigt werden, die Sie sich vor ein paar Tagen in einem Onlineshop angeschaut hatten? Im Fach-Chinesisch nennt man das Re-Targeting. Ein kleines Stück Code auf der Webseite des Online-Shops hat Ihr Einkaufsverhalten getrackt und kann Ihnen nun «persönliche» Werbung einspielen lassen. Und sehr ähnlich funktioniert es auch mit den Suchanfragen, zum Beispiel bei Google oder innerhalb von Online-Shops. Der Algorithmus merkt sich (über eine gewisse Zeit) Ihre Präferenzen, zeigt Ihnen möglichst Ähnliches an und steuert die Preissetzung entsprechend. Wenn Sie also immer den besten «Neukunden-Preis» für ein Produkt sehen möchten, nutzen Sie die Inkognito-Einstellung in Ihrem Browser und loggen sich nicht in einem allfälligen Kundenportal ein. Sie dürften die eine oder andere Preis-Überraschung erleben.

 

2. Bei Vergleichsportalen kann man sparen – muss aber nicht sein

Wer beim Onlineshopping sparen möchte, besucht gerne einmal ein Vergleichsportal. Die gibt es unterdessen für fast alles. Ob Reisen, Kleider oder Elektronik. Und viele Portale haben hilfreiche Filter eingebaut, um die günstigsten Angebote zuoberst anzuzeigen. Hier aber Achtung: Als Anbieter kann man seine Angebote «sponsern» damit sie immer zuoberst erscheinen. Das wird zwar angezeigt, aber meistens ganz, ganz unauffällig. Genaues Hinschauen lohnt sich.

Und hat man ein Schnäppchen auf einem Portal gefunden, ist es ratsam das gleiche Angebot auch einmal noch direkt auf der Seite des Anbieters aufzurufen. Nicht selten ist es dort günstiger. Warum? Die Anbieter zahlen den Portalen eine Kommission. Diese wälzen sie gerne auf den Kunden ab, indem sie sie auf ihre eigentlichen Preise draufschlagen.

 

3. Angebote zu speziellen Aktionstagen können trügerisch sein 

Ja, an Tagen wie Black Friday, Muttertag oder am Welt Hunde-Tag gibt es nicht selten massive Rabatte in Online-Shops. Und tatsächlich lohnt es sich häufig mit gewissen Anschaffungen auf solche Tage zu warten. Aber nur, wenn man die «Normalpreise» kennt. Entweder man verfolgt die Preisentwicklung eines gewissen Produkts über eine gewisse Zeit oder man überprüft an einem Aktionstag kurz via web.archive.org was das gleiche Produkt noch vor einer Woche kostete.

 

4. Zusätzlich sparen mit Online Gutscheincodes

Häufig findet sich im Warenkorb eines Onlineshops das Feld «Gutscheincode einlösen». Spätestens dann sollte man kurz ein weiteres Fenster auf dem Computer öffnen. Eine kurze Suchanfrage mit «Gutscheincode + Onlineshop» liefert häufig eine lange Liste mit möglichen Codes auf verschiedenen Seiten. Fünf Minuten Zusatzaufwand führen da gerne mal zu 10-30% Ersparnis. Das kann sich sehen lassen. Und, wer keine fünf Minuten für eine Suche aufwenden möchte, sollte wenigsten kurz auf www.my-best.deal.ch schauen. Gut möglich, dass sich dort ein schöner Rabatt für den gesuchten Schweizer Onlineshop befindet.

 

5. Behalten Sie beim Onlineshopping die «Nebenkosten» im Blick

Haben wir ein Schnäppchen im Warenkorb beginnt unser Hirn Endorphine auszuschütten und die Bestellung ist in Windeseile abgeschlossen. Nicht selten aber entpuppt sich das Schnäppchen im Nachhinein nicht wirklich als solches. Gibt es einen Zuschlag für Minderbestellwert? Kommt das Produkt trotz .ch Domain eigentlich aus dem Ausland und es erwartet Sie eine saftige Zollrechnung? Gibt es günstigere und teurere Versand- resp. Pick-up Lösungen? Oder wälzt der Onlinehändler seine Kreditkarten oder Paypal-Gebühren auf Sie ab? Es lohnt sich also, trotz der Freude ein Schnäppchen gelandet zu haben, kurz durchzuatmen und sich beim abschliessenden Zahlungsprozess auf das Kleingedruckte zu konzentrieren. So wird der Schnäppchenkauf zur wahren Freude.